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Flugzeugmessungen:

Im Windkanal können Flugzeugmodelle bis zu einer Spannweite von ca. 2,2 m und einer Länge von ca. 2,5 m vermessen werden. Die aerodynamischen Beiwerte werden von einer internen 6 Komponenten DMS-Waage erfasst. Hierbei kommt normalerweise eine unserer 2 „Emmener Waagen“ zum Einsatz. Dabei stehen die Ergebnisse für Widerstand, Auftrieb, Seitenkraft, Nickmoment, Giermoment und Rollmoment online zur Verfügung und können mit vorhergehenden Messungen verglichen werden.

Das Modell wird über einen Stiel (bei Flugzeugen normalerweise Zentralstiel in flugrichtiger oder flugverkehrter Aufhängung) mit dem Unterflur-Modellsupport verbunden. Dieser Modellsupport hat einen Verstellbereich beim Anstellwinkel von 40 Grad und beim Schiebewinkel von 360 Grad und wird rechnergesteuert verfahren. Auf diese Weise ist eine kontinuierliche Messung  über einen vorgegebenen Anstellwinkel oder Schiebewinkelbereich möglich.

Ist das Modell mit Druckmessbohrungen ausgestattet, so können bis zu 500 Drücke quasi-parallel gemessen werden. Hierfür steht eine PSI-Druckmessanlage mit einer elektronischen Druckmessstellen-umschaltung zur Verfügung.

Für Bodeneffektmessungen steht eine Bodenplatte zur Verfügung, die mittels elektrischer Verstellung in verschiedenen Abständen zum Modell positioniert werden kann.

Für Propellertriebwerke stehen Elektromotoren mit bis zu 24000 1/min zur Verfügung.

 

Flugkörpermessungen:

Im Windkanal können Flugkörpermodelle mit kleiner Spannweite mit bis zu 4 m vermessen werden. Der Anstell – bzw. Schiebewinkel muss dann je nach Modelllänge eingeschränkt werden. Bei kürzeren Modellen mit bis zu 2,5 m sind Polaren von ± 120 Grad möglich.  Die Aufhängung erfolgt über einen Heckstiel. Es kommt normalerweise eine Runde 6-Komponentenwaage der Firma TEM zum Einsatz.

 

Strömungsfeldvermessungen:

Zum Vermessen eines Strömungsfeldes z. B. im Nachlauf eines Flügels oder zur Abwindwinkelbestimmung oder zum Vermessen von Wirbeln (Vorderkantenwirbel eines Deltaflügels, A-Säulenwirbel eines PKW) steht ein 10-Loch-Sonde zur Verfügung, die über eine Traversiereinrichtung rechnergesteuert millimetergenau positioniert werden kann. Auf diese Weise wird die Strömung an dieser Stelle in Betrag und Richtung bestimmt.

An diese Traversiereinrichtung kann natürlich auch ein Hitzdrahtmesssystem angeschlossen werden.

 

Automessungen:

Im Windkanal werden für Gesamtmodellmessungen Modelle im Maßstab 1/4, evtl. 1/3 verwendet. Diese werden auf einer Bodenplatte montiert, in der eine externe 6-Komponentenwaage montiert ist. Die Verbindung wird über die feststehenden Räder hergestellt.

Für Komponentenmessungen wie Außenspiegel, Schiebedach, Schiebedachwummern, Seitenscheibenschwingungen etc. kann auch ein kompletter PKW in die Messstrecke eingefahren werden. Dieser wird dann nur auf der Oberseite ab dem Vorderkantendruckpunkt umströmt.  


 
Sondermessungen:

 Selbstverständlich finden unsere Ingenieure auch für alle anderen Arten von Windkanalmessungen eine Lösung. In Verbindung mit unseren Kunden wurden in unserem Windkanal schon sehr viele unterschiedliche Industrieprojekte vermessen. Dies reicht von einer Rettungskapsel eines Raumgleiters über eine Magnetschwebebahn bis hin zu Bootskielen und Kleinwindkraftanlagen.